Nix Amore

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herbert grießhammer Avatar

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Markus, ein Mittvierziger in der Midlife-Crisis, will es noch einmal wissen. Was tut er? Er legt sich eine Freundin zu. Das wäre an und für sich kein Problem, wenn die Geschichte nicht einen Schönheitsfehler hätte: Markus ist bereits verheiratet mit Lena, und er ist Papa von zwei entzückenden Kindern. Es dauert auch nicht lange, bis ihm seine Frau auf die Schliche kommt und ihn vor die Tür setzt. Zu allem Überfluß fährt Lena mit den Kindern kurz darauf in den Campingurlaub nach Italien. Ihr Ziel liegt am Gargano, wo auch Markus all die Jahre bisher dabeigewesen war. Da sitzt er nun, der arme Kerl, in einem Münchner Biergarten und ersäuft seinen Kummer um die verlorene Familie in Bier.Und er hat nur eines im Sinn: er will seine verloren geglaubte Familie zurück haben. So beschließt er, seiner Frau hinterherzureisen. Bald darauf trifft er auf dem Gargano ein und Freunde aus vergangenen Campingurlauben nehmen ihn freudig in Empfang. Es wird beratschlagt, auf welche Weise Markus zu seiner Familie zurückkommen könnte. Allerdings geht das Meiste, was man sich einfallen läßt, schief. Ob Markus tatsächlich von seiner Lena wieder in Gnaden aufgenommen wird?

Die Geschichte beginnt sehr schwungvoll. Leider flaut alles mehr und mehr ab. Und was Markus mit seinen Freunden so anstellt, erinnert doch sehr an Ludwig Thomas Lausbubengeschichten. Nun, wer es mag, der wird daran bestimmt Freude finden. Gr0ßartiger Tiefgang war von vornherein nicht zu erwarten. Dabei wird auch Markus Frau Lena, um die es ja eigentlich geht, mehr und mehr zur Randfigur. 

Alles in allem kann man das Buch als Urlaubslektüre gerade noch durchgehen lassen.