Eine verzwickte Affäre

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feeona Avatar

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„Alles begehren“ ist eine Geschichte über eine große unglückliche Liebe, über dieses „es hat nicht sollen sein“.
Kate und Callum lernen sich auf der Arbeit kennen und beginnen eine Affäre. Für Callum steht einiges auf dem Spiel, denn er ist verheiratet und seine Frau hochschwanger mit dem dritten Kind. Klar, dass es in diesem Buch keine „alle sind glücklich und hüpfen lachend und Händchen haltend in ihr Happy End“ Geschichte gibt. Es ist eine klassische Dreiecksbeziehung. Die Affäre zerbricht, die Herzen auch, alle versuchen ihr Leben wieder aufzubauen, da treffen Kate und Callum sich Jahre später wieder.
Auch wenn die beiden von Liebe sprechen, dreht es sich bei ihnen doch überwiegend um Sex. Wirklich kennen tun sie sich nicht. Vor allem Kate ist nicht einfach zu durchschauen. Sie nimmt sich was sie will und greift dabei auch zu unfairen Mitteln. Andere sind ihr eigentlich egal und sie lässt sich nicht in die Karten schauen. Am Anfang fand ich noch, dass sie eine taffe und witzige Frau ist, doch im Laufe des Buches hat mich ihr egoistischer Charakter mehr und mehr genervt und ich habe förmlich gewünscht, dass ihr am Ende die ganze Scheiße um die Ohren fliegt. Doch die Autorin hat da wohl etwas mehr Mitgefühl mit ihren Protagonisten als ich. Vielleicht hat mich das Ende deswegen etwas enttäuscht, es ist zu seicht. Aber das ist Geschmackssache. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele finden, dass das Ende ein perfekter Abschluss ist.
Das Buch hat mir gut gefallen, am Anfang sehr gut, zum Ende hin so mittel-gut. Es war auf jeden Fall interessant und fesselnd zu lesen.