Authentisch, aber langatmig
Zunächst: Das Buch beinhaltet genau das, was das Cover verspricht. Geschichten über das Landleben im Wandel der Zeit. Die Episoden über ihre Kindheit in einer kinderreichen Familie vermitteln einem das Gefühl von Bullerbü, auch wenn die Autorin wahrscheinlich genau das Gegenteil zeigen will. Das Landleben ist harte Arbeit ohne Wochenende und Ferien, das scheint nur in Ansätzen durch. Gegen Ende des Buches berichtet sie über ihr aktuelles Leben in einem Großbetrieb (interessant hier die Unterschiede zwischen Ost und West, wonach der Paulsen-Hof als alter LPG-Hof nur ein kleiner Familienbetrieb ist) mit den bürokratischen Herausforderungen und dem Druck, den man als Arbeitgeber hat.
Leider fehlt mir in dem Buch aber eine richtige Struktur. Die Kapitel sind wahllos aneinander gereiht, bei einzelnen Kapiteln hat mir der Bezug zum Landleben gefehlt (z.B. das Kapitel über Festivals), andere fand ich sehr langatmig (wie kann man so viele Seiten über Kranzbinden schreiben?).
Thematisch ist es ein gutes Buch, ihm hätte aber die eine oder andere Kürzung und eine erkennbare Struktur gut getan.
Leider fehlt mir in dem Buch aber eine richtige Struktur. Die Kapitel sind wahllos aneinander gereiht, bei einzelnen Kapiteln hat mir der Bezug zum Landleben gefehlt (z.B. das Kapitel über Festivals), andere fand ich sehr langatmig (wie kann man so viele Seiten über Kranzbinden schreiben?).
Thematisch ist es ein gutes Buch, ihm hätte aber die eine oder andere Kürzung und eine erkennbare Struktur gut getan.