das Arschloch im Klärschlamm

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torsten_ohne_h Avatar

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Kann man sich einen langweiligeren und uninteressanteren Ort für einen Krimi vorstellen als eine Stadtverwaltung in der österreichischen Provinz? Nicht nur dort kann es einem älteren verheirateten Ingenieur passieren, daß er sich in eine junge Laborantin verliebt und mit ihr wiederholt im Wald Ehebruch begeht. Daß sie dabei von einem Kollegen beobachtet und fotografiert werden, ist auch nicht besonders originell. Doch bei der anschließenden Konfrontation der beiden Männer geht es überraschenderweise weniger um Geld und Eifersucht als darum, daß der von einem gestörten Weltbild geprägte Erpresser eine vermeintliche Rassenschande beenden will. Bei der folgenden Rangelei stürzt er eine Treppe hinunter und ist praktischerweise gleich tot ohne Blutspuren zu hinterlassen. Da man sich auch noch an einem Ort befindet, an dem man die Leiche leicht verschwinden lassen kann, könnte das Buch hier zuende sein, doch muß es ja irgendwie weitergehen, denn auch ein Arschloch darf man nicht ungestraft zu Tode bringen. Nur wie? Darauf bin ich sehr gespannt...