Alles für die Katz

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ela675 Avatar

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**Zusammenfassung:**

Tom ist schon immer von Katzen fasziniert, er ist mit ihnen aufgewachsen. Viele Freunde verstehen seine Katzenliebe nicht, von daher versucht er, es sich nicht so anmerken zu lassen. Schließlich haben Männer keine Katzen zu mögen.... Als er von zu Hause auszieht, ist er eine Weile katzenfrei. Doch auf der Straße streichelt er alle Katzen, die ihm über den Weg laufen und sich anfassen lassen. Dann lernt er Dee kennen, seine jetzige Frau. Sie hat schon The Bear, einen sehr eigensinnigen Kater und Janet, der eigentlich auch ein Kater ist.

Er und Dee ziehen zusammen, heiraten und legen sich noch weitere Katzen zu. Außerdem ziehen sie wirklich sehr oft um. Im Buch wird die Geschichte von ihm und seinen Katzen erzählt, jede Katze wird vorgestellt und man erfährt Anekdoten über die Eigenarten.

 

**Meine Meinung: **

 
Zum ersten muss ich sagen, dass der Klappentext irreführend ist. Man erwartet hier, ein lustiges Buch über das Leben mit Katzen zu lesen, ihre verrückten Eigenarten, den Kampf um die „Macht“ im Hause usw. Und als Hauptfigur natürlich The Bear.

Ja, so was kommt hier auch vor, aber trotzdem bin ich von dem Buch enttäuscht. Wieso, das versuche ich mal zu erklären:

Ich habe selbst vier Katzen und kann mir ein Leben ohne die Fellnasen nicht mehr vorstellen. Auch wenn die Katzen der Meinung sind, wir sind nur ihre Dosenöffner und Bespaßer, geben sie unendlich viel zurück. Und man erlebt einfach tolle Momente mit den Katzen.

Nachdem ich vor einem Jahr „Schmidts Katze“ gelesen habe, freute ich mich auf ein ähnliche lustiges Erlebnis.

Das Buch beginnt damit, das Leben von Tom zu erzählen. Vom Mutterleib bis zum 22. Lebensjahr. Das ist ganz schön ermüdend und richtig gehend langweilig. Etwas besser wird es erst, als er mit Dee zusammen zieht. 

Doch auch dann hat man das Gefühl, man lese nur eine Aneinanderreihung von Vorkommnissen, es ist keine „richtige“ Geschichte. Viele Stellen sind langatmig und es nervt mich, dass er sich ständig für seine Katzenliebe rechtfertigt. 

Natürlich gibt es auch einige lustige Stellen, an denen ich grinsen musste und bei denen ich an meine Katzen denken musste. Aber hauptsächlich wird hier nur von Toms Leben erzählt, das eben sechs Katzen beinhaltet. Das Buch hatte keinen roten Faden und Spannung konnte es bei mir leider nicht erzeugen. Zwar wird jede Katze vorgestellt und man erfährt auch etwas über ihre speziellen Marotten – aber das alleine macht eben noch kein gutes Buch aus.

Viele Dinge kann ich nicht gutheißen – so z.B. das viele und sinnlose Umziehen, ohne sich vorher einen Kopf zu machen. Gerade wenn man Tiere hat, sollte man sich verantwortungsvoll verhalten. Auch gefallen mir manche Ansätze von seiner Einstellung nicht, aber das ist etwas persönliches. 

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Die gezeichneten Katzen darauf sind wirklich putzig anzuschauen. Um den Schreibfluss zu Autors zu lockern, ist ein kleines Lexikon im Buch zu finden, verschiedene Katzen werden vorgestellt oder auch Verhaltensregeln. 

 

**Mein Fazit:**   

Alles in allem konnte mich das Buch nicht überzeugen. Es ist langweilig, der rote Faden fehlt,  wirklich lustig ist es auch nicht und auch einen Höhepunkt gibt es nicht. Wer sich auf einen lustigen Roman über Katzen freut, wird hier sehr enttäuscht werden – es handelt sich mehr um die Lebensgeschichte von Tom Cox, der in seinem Leben eben sechs Katzen hat. 

Ich vergebe den Pflichtstern – mehr ist beim besten Willen nicht drin.....  Meine Überschrift soll nicht den Titel wiederholen...