Alles Kater - oder nicht?

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adel69 Avatar

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

 seit gestern weiß ich, dass ich nicht nur bei Ciao.de, bei denen ich regelmäßig Buchrezensionen einstelle, und anderen Verbraucherforen Rezensionen einstellen kann. Sondern das hier auch kann – und muss (danke an eine Userin/einen User, die ich nicht nennen möchte, die mir hier aber sehr viel weitergeholfen hat). Es geht um das Buch

 ==Alles für die Katz==

 Autor: Tom Cox,

Eine Rezension darüber ist schon sehr lange auf meinem Rechner.

 Tja, bekommen hatte ich das Buch tatsächlich über diese Seite hier (ein Wunder!). Und nun schreibe ich, wie ich das Buch finde.

 ==Tom und seine Katzen – oder: Die Handlung==

 Tom, ein Mann, der Musikrezensionen für Zeitungen schreibt, lernt Dee auf einer Party kennen. Die beiden verstehen sich auf Anhieb – eine besondere Eigenschaft, die beide haben, ist ihre Vorliebe für Katzen.

Klingt alles sehr verheißungsvoll für eine glückliche Partnerschaft, wäre da nicht Dees Kater „The Bear“ (der Bär), der kein liebevolles Schmusekätzchen ist, sondern richtig fies sein kann. Das fängt schon damit an, dass er gerne in das Bett von Dee und Tom pinkelt – und zwar so, dass die beiden das nicht merken und sich mit höchster Wahrscheinlichkeit hineinlegen.

 Der „Kampf“ um die Gunst von Dee ist also eröffnet. Wer wird der erste „Mann“ in ihrem Leben werden – Dee oder der Kater „The Bear“?

 ==Alles Kater – oder nicht? – Oder: meine Leserfahrung==

 Ich  habe das Buch geschenkt bekommen als Rezensionsexemplar. Es ist zwar als „Roman“ betitelt, jedoch merke ich beim Lesen, dass hier der Autor aus seinem Leben plaudert. Es ist also eher ein „Erfahrungsbuch mit Katzen“.

 Die Schreibe finde ich flott und ansprechend – sie ist in der Ich-Form verfasst und in der Vergangenheit.

 Das Leben des Autors rankte sich schon immer um Katzen und um Musik – und genau aus diesen Erlebnissen und seinen Gedanken hierzu hat der Autor ein Buch gemacht.

 Das wäre ja ganz nett zu lesen, jedoch stören mich beim Lesen immer wieder „Zwischenlisten“, die der Autor mitten in die Kapitel hängt. So mag ja eine Auflistung der Katzen, die der Autor gerne sein eigen genannt hätte (aber aus diversen Gründen nicht bekommen konnte), ganz hilfreich sein für den Autor selbst (als Gedächtnisstütze vielleicht). Jedoch frage ich mich, was ich als Leserin, die ich den Autor nicht persönlich kenne, mit dieser Auflistung anfangen soll.

 Da hier also immer wieder der Lesefluss der Erinnerungen des Autors durch diverse Einschübe unterbrochen wird, bezeichne ich das Buch nicht als Roman, sondern als „Aufsätze rund um Katzen und um Musik“.

 Apropos Musik. Ja, ich bin ein großer Musikfan, und all die Band- und Interpretennamen haben mich bei der Lektüre nicht gestört. Aus diesem Grund aber würde ich das Buch nie meiner Schwägerin B. schenken, die zwei Katzen hat, aber mit der Musik, über die der Autor spricht, nichts anfangen kann.

 Wer jetzt also denkt, das Buch sei „ein tolles Geschenk für Katzenfans“, sollte erst mal selbst hineinlesen, bevor sie/er es verschenkt. Das Buch ist - aufgrund der dort erwähnten Musik und der Musiktitel – nicht für jeden Katzenfan tauglich!

 Wie gesagt, die Geschichte ist nett. Ein bisschen langatmig zwar, aber ich kann mir vorstellen, wie Tom und der Kater „The Bear“ um die Gunst von Dee buhlen. Tom wird sogar hingerissen, seinen täglichen Kampf mit dem Kater in einem journalistischen Artikel zu verarbeiten. Auf Katzen will er ja nicht verzichten – mit dem Kater Janet kommt er auch gut klar, Janet kommt auch mit The Bear gut klar, nur Tom kommt nicht immer mit The Bear klar.

Dee und Tom nehmen noch weitere Katzen in ihr Heim auf – und man ist gespannt, wie sie das Leben der Familie beeinflussen.

 Was ich an dem Roman vermisse, ist ein Spannungsbogen. Das Erzählniveau bewegt sich die ganze Zeit auf einem „Level“. Tom plaudert eben über Katzen, vorwiegend über „The Bear“.

 Ich vergebe hier drei Sterne und eine Leseempfehlung für Leute, die Katzen mögen und etwas für Rock- und Popmusik übrig haben!

 Bei Ciao.de, der Verbraucherplattform, bei der ich regelmäßig Buchberichte unter meinem Nicknamen „Sydneysider47“ poste, wird eine erweiterte Version dieses Berichts in den nächsten Tagen erscheinen.