Nicht der Brüller, aber ok

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kaffeelese Avatar

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Ich hatte mir von diesem Buch wesentlich mehr versprochen, muss aber sagen, ganz so schlecht, wie manch andere meinen, fand ich es dann doch nicht. Tom erzählt von seiner Katzenliebe und NUR von seiner Katzenliebe. Dass er verheiratet ist und die Frau seines Herzens über deren Kater erobern muss, stimmt allerdings gar nicht. Überhaupt wird von The Bear eigentlich gar nicht viel erzählt. Er ist auf keinen Fall der Terrorkater, den man erwartet, wenn man den Klappentext liest. Das Buch ist eher eine Aneinanderreihung vieler kleiner Geschichten mit Katzen; manche amüsant, andere eher abstoßend: Ich zumindest finde es nicht sehr prickelnd, abends erst das Bett von Katzenkot befreien zu müssen, statt am Tage einfach die Schlafzimmertür geschlossen zu halten. Auch werden immer wieder Essgewohnheiten der Katzen beschrieben, die man so genau gar nicht wissen will. Alles in allem ein Buch für Katzenfreunde, aber keinesfalls für solche, die es noch werden wollen ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/wink_smile.gif).

Das Buch ist nicht als Erzählung oder Roman geschrieben und man findet nicht unbedingt den berühmten roten Faden. Es war bei mir nicht so, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte, wie das bei anderen Büchern öfter vorkommt. Aber positiv zu bewerten ist, dass man sich schnell wieder zurecht findet, wenn man ein paar Tage mit Lesen pausiert hat, wahrscheinlich, weil es eben keine richtige fortlaufende Geschichte ist. Die Personen werden völlig vernachlässigt - es geht wirklich nur um die Katzen in Toms Leben, aber wieso auch nicht?! Ich finde das Buch ganz nett, aber der Klappentext macht eigentlich neugierig auf etwas, was dann so nicht vorkommt.