The Bear

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wal.li Avatar

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 Tom ist ein Katzenmann. Das kommt eher selten vor, meint er. Die meisten Liebhaber von Katzen sind ältere Frauen, die sich so intensiv um ihre Katzen sorgen, dass sie sich selbst vernachlässigen.

Doch war immer von Katzen umgeben oder hat sich mit ihnen umgeben. Als er aus seinem Elternhaus auszieht, stirbt sein Kater aus unerfindlichen Gründen plötzlich. Dadurch kommt Tom auf den Gedanken, er könnte vielleicht auf verschlungenen Pfaden schuld am Tod des Tieres sein. Tom schwört sich, dass er keine Katzen haben will. Was ihn nicht davon abhält jede Katze "anzusprechen", die ihm auf der Straße begegnet. Ein wenig peinlich ist ihm das schon, weil es etwas irre wirkt.

Zum Glück trifft er seine Herzensdame Dee, deren Einstellung zu Katzen seiner sehr ähnelt. Die beiden heiraten und bald kommen zu Dees Kater The Bear noch einige andere Zöglinge dazu.

Ich mag Katzen sehr gerne und in meinem Elternhaus gab es auch lange Zeit Katzen. So kann ich viele der Beschreibungen gut nachvollziehen. Natürlich sind die Katzen die Herren im Haus und wir gehören zum Personal. So hat mir das Buch in einigen Momenten ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert, weil es die Erinnerung an die eine oder andere Katze geweckt hat.

Doch insgesamt hat ich von dem Buch, das ja als Roman bezeichnet wird, mehr erwartet als eine Beschreibung des Lebens des Protagonisten. Ehrlich gesagt, mir fehlten Aktion, Spannung und Witz. Ein wenig kam mir das Buch wie eine Aneinanderreihung von Ereignissen vor, die mir den Protagonisten und seine Katzen nicht wirklich näher gebracht haben.

Die sehr liebevolle Aufmachung und Gestaltung des Buches wirkt - so finde ich - etwas irreführend und weckt falsche Erwartungen, was beim Lesen schon zu einer kleinen Enttäuschung führt.