Wie? Kein Heisterhoog sondern Sylt? Marie Matiseks Bücher um Falk Thomsen und seine Strandkorbvermietung haben mir sehr gut gefallen, und die Leseprobe zeigt einen ähnlich frischen Stil. Auch bei diesem Buch greift die Autorin zu einem ähnlichen Konzept: zerstrittene Inselbewohner, ein umstrittenes Bauprojekt und eine "Zugereiste", die das Ganze etwas aufmischt. Ob das auf dem elitären Sylt, dessen Leben von vielen auswärtigen Bewohnern geprägt ist, genauso gut funktioniert wie auf dem beschaulichen Heisterhoog? Man darf gespannt sein. Die auftetenden Personen erscheinen zumindest wieder wie aus dem Leben gegriffen, Oma Grete scheint es faustdick hinter den Ohren zu haben und hütet auch noch ein Geheimnis. Mir als waschechter Norddeutscher gefallen die Geschichten von Marie Matisek, und auch dieses Buch würde ich sehr gerne weiter lesen.