"Alles Okay" reicht nicht!

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emkeyseven Avatar

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Schon im ersten Abschnitt lügt Marin und gibt an, es sei "alles okay". Da habe ich mich gefragt, geht es bei dem Titel des Buches darum, dass sie einen Weg findet, dass wirklich "alles okay" ist, oder ist es eher ein Mantra?
Denn im Moment ist gar nichts okay.
Marin ist einsam, traurig, in sich gekehrt, fühlt sich nur beim Schwimmen und bei Hannah wirklich wohl. Sie hat es erstmal geschafft, sich ein wenig ihren Zielen zu widmen. Ich fand es sehr traurig, wie sie ihr Lächeln für Mabel übt. Die Freundschaft ist wohl nicht wie früher.
Und wie sie eilig, verzweifelt ihre Pinnwand füllt und selbst sieht, wie unecht das wirkt. Wie eine bloße Fassade.
Sie ist auch sehr unsicher und recht ängstlich, als sie ihre Freundin dann wiedersieht, Mabel hingegen verhält sich eigentlich ganz normal. Wovor hat Marin so Angst? Ihre Freundin zu verlieren oder zu enttäuschen? Oder ist es einfach die Angst vor der Vergangenheit, denn sie hat hier ja neu angefangen, doch Mabel gehört zu ihrer Vergangenheit.

Wird sie sich bald entspannen oder bringt das Treffen nur alte Erinnerungen zurück?
Was wird passieren, wenn Mabel nach drei Tagen wieder fort ist? Folgt Marin alten Verhaltensmustern oder wird sie Stärke beweisen?
Ich hoffe, Marin findet einen Weg, sodass sie wirklich wieder glücklich wird und nicht nur "alles okay" ist.