Einsam und unverstanden

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
monster Avatar

Von

Eine Studentin in New York bekommt Besuch aus der alten Heimat. Ein freudiges Ereignis, nicht wahr?
Nicht, wenn man einsam ist und sozial leicht phobisch veranlagt ist. Die Hauptdarstellerin scheint generell kein Problem mit Einsamkeit zu haben, wirkt aber sehr unsicher und malt teils sehr schwarz.

Als nun der Besuch ansteht, macht sie sich Gedanken, was alles passieren könnte. Nimmt sie den Fahrstuhl? Was, wenn er stecken bleibt, was, wenn dann das Handy nicht funktioniert, was, wenn dann der Notrufknopf nicht funktioniert? Normale Menschen haben an ihren Pinwänden Notizen, Songtexte, Bilder, Zitate etc... ihre ist leer. Schnell werden entsprechende Sachen gedruckt und geschrieben, aufgehängt, nur um dann wieder alles abzunehmen und wegzuschmeißen, weil es peinlich wäre, wenn die Trickserei auffallen würde.

Ich denke, Menschen mit ähnlichem Grübelzwang werden sich wieder finden, Menschen, die nicht mal im Ansatz betroffen sind, können vermutlich nicht viel mit dem Buch anfangen.

Mir gefällts.