Absolut berührend!

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paulinesbuecherwelt Avatar

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Dieses wundervolle Cover hat mich eigentlich dazu gebracht, das Buch anzufragen, weil es einfach unglaublich toll gestaltet ist und ich einfach nicht aufhören kann, dadrauf zu schauen. Es ist mit Abstand eins der schönsten Buchcover, die ich je in meinen Händen halten durfte. Die Farben harmonieren sehr gut miteinander und ansonsten ist der schlicht gehaltene Titel sehr gut damit eingebunden. Einfach ein Hingucker!
Aber genug mit der Schwärmerei...

Den Schreibstil fand ich im positiven Sinne außergewöhnlich. Es wurde nicht zu viel um das Ganze herum geschrieben, sondern genau richtig, wenig. Die Autorin hat es immer genau auf den Punkt gebracht, ohne zu viel Schnickschnack. Damit hat sie etwas in mir berührt und genau deswegen hat mir die Geschichte auch so gut gefallen. Es waren unsagbar viele Gefühle mit im Spiel und Nina LaCour hat sie unglaublich gut umgesetzt, sodass man sich gut in die Lage von Marin herein versetzten konnte.

Mit Marin kam ich von Anfang an gut klar und konnte mich in einigen Stellen sehr gut mit ihr identifizieren, weshalb sie mir irgendwie sympathisch war. Außerdem hat sie etwas sehr Außergewöhnliches an sich, ich weiß zwar nicht genau was es ist, aber sie war manchmal dieses zurückhaltende Mädchen, konnte aber auch auf einer anderen Art und Weise anders. Dennoch hatte sie diese eine sture Seite, was mich manchmal ein bisschen irritiert hat. Den einzigen Charakter den ich nicht wirklich einschätzen konnte, war Mabel. Sie kam mir einerseits als ein total nettes Mädchen vor, aber andererseits konnte sie so ein bisschen ,,komisch" sein. Ihre Eltern hingegen waren mir total sympathisch.

Die Grundidee hat mir sehr gut gefallen, einfach, weil die Geschichte eigentlich recht einfach war, sie aber toll umgesetzt wurde. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht, weil der Schreibstil leicht zu lesen war.
Außerdem fand ich schön, dass man abwechselnd ein Kapitel in der Gegenwart und dann ein Kapitel aus der Vergangenheit hatte. Dadurch hat man mehr von Marins altes Leben erfahren und auch, was genau mit ihrem Opa geschehen ist. Diesen Part um den Opa fand ich übrigens sehr berührend.
Trotz allem bin ich zwischendrin nicht mehr richtig in der Geschichte drin gewesen und ich weiß leider nicht, woran das gelegen hat. Vielleicht hat mich das hin und her von Gegenwart und Vergangenheit doch ein bisschen zu sehr irritiert, obwohl es eigentlich echt gut geschrieben wurde.
Zudem hat mir ein kleines bisschen an der Geschichte gefehlt, zum Beispiel etwas Spannung, die war mir persönlich ein bisschen zu wenig angesetzt.
Aber die Geschichte hat mich auch überrascht! Zum Beispiel hätte ich weniger damit gerechnet, dass Marin lesbisch ist. Das hat mich wirklich positiv überrascht, weil es ein wirklich wichtiges Thema ist und auch in diese ernste Geschichte gepasst hat.
Zudem hat mich das Ende sehr berührt und ich hatte eventuell etwas Pipi in den Augen. Eventuell.