Berührende Geschichte

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glücksklee Avatar

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In dem Roman „Alles okay“ von Nina LaCour geht es im Kern um die Gefühlswelt und die Erlebnisse von Marin, die nach dem Tod ihrer Mutter bei ihrem Großvater aufgewachsen ist. Zu Beginn des Romans begegnet man als Leser einer extrem verstörten und beinahe traumatisiert erscheinenden Marin, die sich für den Besuch von Mabel, ihrer Freundin aus der Zeit vor einem bestimmten Ereignis, vorbereitet.

Nach und nach enthüllt Nina LaCour, was zum Ende des Sommers, bevor für Marin und Mabel das College begann, geschehen ist. Dabei liegt der Fokus weniger auf Handlung, als vielmehr einer gefühlvollen Beschreibung von Beziehungen, Gefühlen und Momentaufnahmen aus dem Leben von Marin.
Die Beziehung zu ihrem Großvater wird ausgeleuchtet, mit all ihren Stärken und Schwächen. Marins Zerbrechlichkeit wird dabei sehr deutlich, ab und an gehen einem die Aussagen in dem Buch doch sehr ans Herz.

Auch wenn Nina LaCour einen wunderschönen Schreibstil besitzt und ich mit Marin mitgefühlt habe, kann ich leider nicht mehr als drei Sterne für „Alles okay“ vergeben.

Mir bleiben einige innerhalb der Geschichte aufgenommene Inhalte zu offen und unbeantwortet zurück. Und das Ende ist für mich zwar herzerwärmend, aber ein bisschen zu einfach und beinahe kitschig. Trotzdem kann ich „Alles okay“ weiterempfehlen und freue mich schon auf das nächste Werk von Nina LaCour.