Düster aber hoffnungsvoll

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
msl_kl Avatar

Von

Der Beginn des Buches sehr düster und melancholisch. Getrieben von der Frage, was ist Marin zuhause passiert, lässt sich das Buch sehr flott lesen. Nina LaCour lässt ihre Protagonistin, Marin, selbst erzählen, was ihr widerfuhr. Teilweise war für mich verständlich, warum sie in eine solche Depression verfiel, aber andererseits fand ich die schlussendliche Erklärung dazu etwas zu banal, um so krass zu handeln. Mich lässt das Buch etwas zwiegespalten zurück. Es ist sehr gut geschrieben und die Autorin schafft es sehr gut, Gefühle zu transportieren. Der Schluss war versöhnlich und war bestärkend, dass man aus einem Tief auch wieder rauskommen kann, wenn man Hilfe annimmt. Die Grundstimmung des Buches war mir etwas sehr düster. Ob sich das Buch wirklich als Jugendbuch eignet, sei dahingestellt, da es doch eher ernste Themen anspricht. Klar, die gehören zum Leben dazu, aber nicht jeder Jugendliche will beim entspannten Lesen mit so düsteren Gedanken konfrontiert werden.