Dieses Buch ist sehr berührend und laut, aber in einer sehr leiden Weise. Die Protagonistin Marin hat mit einer allumfassenden Trauer zu kämpfen, mit Einsamkeit. Einer Einsamkeit, die sie sich selbst auferlegt und die sie ihrer Meinung nach verdient. Die hat Angst, nicht geliebt zu werden und Angst davor, verlassen zu werden. Nach dem Tod ihrer Mutter lebt sie bei ihrem Großvater, allerdings geschieht etwas mit ihm. Man ahnt, was passiert ist, LaCour gibt immer mehr Andeutungen. Aber als Marin dann endlich bereit ist, darüber zu reden, zerreißt es einem das Herz. Es ist ein berührender Roman, der den eigenen Atem stocken lässt und einem das Herz zusammenzieht. Es passt meiner Meinung nach super in die graue Herbst und Winterzeit und zeigt einem einen tiefen Einblick in unsere eigenen Ängste und Sorgen.