glänzt leider nicht

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simi159 Avatar

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Wie ist das, wenn man sich an einem Ort befindet, der dem Untergang geweiht ist?


Ein Journalist hat dem einsamen Bergdorf den Untergang vorhergesagt und genauso scheint es zu kommen. Die Touristen bleiben fern, Einwohner zogen weg, Die Häuser verfielen und die, die noch da sind, halten an dem fest, was mal war, hoffen, daß es wieder besser wird.
Ein Unglück geschieht. Und zur gleichen Zeit kommt eine neuer Bewohner, Merih, in den Ort. Er möchte einen neuen Anfang wagen, für sich und auch für das Dorf.

Als Leser begleitet man die noch im Dorf lebenden Bewohner, alle eint eine Art Resignation. Wenn auch jeder seine eigene Sicht auf diese „ausweglose“ Situation hat. Therese, die am liebsten aus dem Dorf weg will. Wenisch, der hofft, dass seine Tochter und ihre Familie zu ihm zieht. Und Susa, für die Alles so bleiben soll wie es ist. Und dann ist das Merih, der als Neuling mit einem unverbrauchtem Blick zwar die Trostlosigkeit spürt/sieht und gleichzeitig das Potential im Ort und seinen Bewohnern erkennt.

Doch mehr als ein oberflächliches kennenlernen und beschnuppern gibt es nicht. Alles die Charaktere, die Handlung bleibt an der Oberfläche und schließt sich dem reduzierten Sprachstil der Autorin an.
Am Anfang glaubte ich, dass es Absicht der Autorin ist, damit man als Leser noch mehr die Kargheit und die Ausweglosigkeit bewußt wird. Doch je mehr Seiten ich laß, umso mehr fehlte mir etwas, mehr Handlung, mehr Tiefe bei den Charaktere.

So bleibe ich als Leser etwas ratlos zurück. Was will die Autorin mir mit diese Geschichte sagen? Habe ich alles verstanden? Etwas überlesen?
Ich weiß es nicht, diese Geschichte, das Buch glänzt für mich nicht, bleibt blaß und unterrührend nach dem Zuklappen des Buches zurück.

3 Sterne.