Leider viele Fragezeichen

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inyanmni Avatar

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Marie Gamillschegs Debütroman kommt mit einem wunderschönen mintfarbenen Einband und darunterliegendem steingrauen Einband daher. Die Grundprämisse ist sehr vielversprechend: ein ehemaliger Abbauberg, der jeden Moment in sich zusammenfallen kann, und die aufgrund dessen langsam absterbende Gemeinde an seinem Hang. Auch das Personal der Geschichte ist super, und kurze Absätze sowie ständig wechselnde Perspektiven sind eigentlich genau meins.

Ich wollte das Buch also wirklich, wirklich mögen. Leider fällt mein Fazit aber deutlich weniger begeistert aus, als der erste Eindruck, den ich aufgrund der Leseprobe gewonnen hatte. Der Verlauf der Handlung ist zwar wirklich interessant und vielfältig, die unterschiedlichen Konflikte und Hoffnungen werden gut dargestellt, allerdings gibt es auch hier schon Abschnitte, die sich mir überhaupt nicht erschließen. Und das Ende (sowohl das Ende um Merih, Teresa etc. als auch den 'Epilog') verstehe ich so gar nicht. Ich bin jederzeit bereit zuzugeben, dass das an mir liegen mag, ein Blick in andere Rezensionen suggeriert allerdings, dass es nicht nur mir so geht. Das ist sehr schade, weil ich mich nach dem Zuklappen des Buches gefragt habe, was genau die Autorin insgesamt sagen wollte.