Nicht ganz so glänzend

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schokoflocke Avatar

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Ein kleines Dorf am Berg...Früher hat der Berg für das Wohlergehen des Dorfes gesorgt,jetzt ist er nur eine Gefahr-ausgeraubt und ausgehöhlt,droht er zusammenzustürzen.Viele haben das Dorf schon verlassen,seit Jahren kommen keine Touristen mehr,nur ein kleiner Rest der Gemeinschaft bleibt und wartet ab.
"Alles was glänzt" ist ein Debüt von Marie Gamillscheg und insgesamt fand ich die Geschichte recht interessant.Was mir wirklich gut gafallen hat,ist die durchgehend nostalgisch-melancholische Stimmung und auch das Bild von dem Zerfall eines Ortes und einer Gemeinde,hat die Autorin sehr gut hingekriegt.Allerdings fand ich den Schreibstil sehr gewöhnungsbedürftig und sehr schwer zum folgen,die Geschichte ist überhaupt nicht flüssig zum lesen.Es handelt sich mehr um Momentaufnamen,Gedanken,bestimmte Situationen,manchmal fehlt der Zusammenhang,manchmal gerätt das Ganze bisschen durcheinander.Mir hat eindeutig eine klare Struktur oder ein roter Faden gefehlt.Ich hatte das Gefühl,dass die Autorin zu viele Ideen und Gedanken hatte,wusste aber nicht so recht,was sie damit machen sollte und lässt das einfach so im Raum stehen.Schade eigentlich,weil die Idee schon schön und interessant ist,aber das Buch hat,meiner Meinung nach,inhaltlich doch bisschen wenig zu bieten und auf mich hat das Ganze unferig und auausgereift gewirkt.