Rätselhaft

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oberchaot Avatar

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Ein Dorf, das früher vom Bergbau und Touristen lebte, droht zu verfallen. Die Touristen bleiben aus und der Berg wird wohl bald einstürzen, geht es nach dem Reporter, der neulich einen Bericht darüber schrieb. Über einzelne Charakteren wird geschrieben und über Vorhaben derer.
Ich bin recht unschlüssig, was ich von diesem Buch halten soll. Alles verwirrt mich etwas. Die Sprache ist einfach und gut verständlich, ja manchmal zu einfach ("...sagt Mutter", sagt Merih.).
Es finden durchwegs Dialoge statt, doch Fragen werden oft nicht beantwortet (bewusst?), z.B.: "...Tochter ist eine Künstlerin, was macht sie denn?" Und der Abschnitt ist unbeantwortet zu Ende.
Auch gibt es Dialoge, bei denen nicht auf den anderen eingegangen, sondern ein neues Thema angeschnitten wird.
Die Protagonisten haben grosse Pläne, welche sie aber z.T. nicht umsetzen. Das macht für mich das Buch etwas träge, deprimierend.
Teilweise findet man sehr genaue Beschreibungen, z.B. wie Teresa ihr Haargummi hält.
Das Dorffest hat mich nicht in festliche Stimmung versetzt, es war sehr trübe und alles andere als lustig.
Die Zahlen am Anfang jedes Kapitels haben mich zum Nachdenken bewogen, die Lösung dazu gibts gegen Ende des Buches, was ich toll finde.
Fazit: Mich hat das Buch nicht wirklich unterhalten, für mich war es eher trostlos, schleppend und v.a. verwirrend. Daher müsste ich gut überlegen, wem ich dieses weiterempfehlen würde. Dennoch habe ich schon lange nicht mehr nach dem Lesen so viel über das Gelesene sinniert.