Das Geheimnis seiner großen Liebe

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Manuel ist Schriftsteller mit Leib und Seele. Eines Tages teilen ihm zwei Beamte mit, dass sein Ehemann Alvaro tödlich verunglückt ist. Die Trauer, die er daraufhin empfindet, aber zumindest in der Leseprobe noch nicht offen zeigen kann, tropft aus jeder Zeile. Er fährt zu dem Ort, an dem es geschah, auch wenn sein Liebster eigentlich ganz woanders sein sollte. Warum hat Alvaro gelogen? Die Antwort liefert ein Anwalt, der Manuel im Leichenschauhaus anspricht. Offenbar hatte Alvaro mehr Geheimnisse, als Manuel dachte, denn es stellt sich heraus, dass er der Älteste aus einer Adelsfamilie war. Dann schauen auch zwei Polizisten herein, die andeuten, dass Alvaros Unfall vielleicht keiner war. Es häufen sich die Merkwürdigkeiten und es scheint nicht, als würde Manuel das einfach hinnehmen.
Redondo hat eine Liebesgeschichte der etwas anderen Art geschrieben. Nicht die beiden Männer, sondern dass einer der beiden nicht mehr am Leben ist, als die Geschichte beginnt. Aber dennoch lernt man die Figur gut kennen, allerdings aus den Augen eines anderen, was sie aber noch ein wenig lebensechter macht. Zudem erzählt die Autorin sehr eindringlich, fast literarisch, so dass es kaum möglich ist, den Blick abzuwenden. Die großen Emotionen erfassen einen fast augenblicklich. Dabei wirkt nichts aufgesetzt, auch wenn Manuel in der Vergangenheit schon einiges erleiden musste. Ob ihn das stark gemacht hat? So stark, dass er hinter das Geheimnis von Alvaros Tod kommt? Ich hoffe es.
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