Saufen in England

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Dolly Alderton - Alles, was ich weiß über die Liebe
Dolly Alderton, Drehbuchautorin und nun auch Schriftstellerin, schreibt über ihr doch noch recht junges Leben (sie ist immerhin nur zwei Jahre älter als ich). Dabei fühlen sich ihre Geschichten schonungslos, offenherzig und ehrlich an. Sie schreibt wie üblich charmant und witzig, leider immer auf sich selbst bezogen. Zu Beginn ihres Buches ist das auch noch unterhaltsam, aber spätestens nach 100 Seiten zieht es sich eher in die Länge und man hat gefühlt schon 30 Geschichten über Komasaufen, Alkohol- und andere Drogenleichen, Sex im Bett/Küche/Bad/Öffentlichkeit hinter sich. Alderton wird zwar durch ihre Geschichten immer erwachsener - und drückt dabei ziemlich auf die Gefühlsdrüse - aber so wirklich holt mich das nicht ab. Ihr Leben ist so weit weg von meiner Jugend und meiner Realität - auch wenn ich getrunken und geraucht habe, so verstehe ich doch diesen Exzess nicht und finde es erstaunlich, dass sie so lange damit gelebt hat.