Doch eher leichte Kost

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Das Buch "Alles wegen Werner" konnte mich aufgrund der ersten Leseprobe nicht völlig überzeugen. Dafür ist mir der Plot doch ein wenig zu verhersehbar: Frau in liebloser Ehe gefangen, mann hat Affäre, will Scheidung, Frau steht vor den Trümmern ihrer Exstenz, muss sich aufrappeln und schafft es sich ein neues (vermutlich) besseres Leben aufzubauen. Zwar weist die Ich-Erzählerin durchaus selbstkritisch und selbstironisch mit sich ins Gericht zu gehen, der angekündigte Witz stellt sich aber auf diesen ersten Seiten nicht sofort ein. Eher im Gegenteil: Die ständige Erniedrigung, welche die Protagonistin ohne Widerstand über sich ergehen lässt, regt den Leser eher auf. Mag aber vielleicht auch an der Auswahl der Textstelle liegen. Es wäre zu hoffen, dass es sich im weiteren Verlauf noch ändert.