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suse9 Avatar

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Absolut null Mitleid empfinde ich für Clara, einer Frau in völliger Abhängigkeit zu ihrem Matschomann, die ihr Studium geschmissen, keinen Beruf gelernt,  noch nicht einmal über eigene Interessen/Hobbys verfügt. Sie kümmert sich jedoch um ihren gleichgültigen unmöglichen Gatten und wundert sich, dass sie, als dieser sich einer jüngeren lebendigeren Frau zuwendet, vor einem leeren Leben steht. Ich kann nicht glauben, dass es solche Frauen noch immer gibt.

Ohne Zweifel ist eine Trennung nach 30 Jahren Ehe furchtbar und wirft den Betrogenen völlig aus der Bahn. Jedoch kann ich nicht nachempfinden, wie ein Mensch so ohne jegliche Selbstachtung und ohne einen Funken Antrieb durch das Leben dahingleitet. Über Werner rede ich nicht. Solche Männer sind für mich keine. Clara aber erzeugt bei mir nur ungläubiges Kopfschütteln.

Humor habe ich in dieser Leseprobe nicht finden können. Sie ist voller Klischees, die vollkommen überholt sind. Mein Interesse an Claras weiterem Leben ist gering, da ich immer vor Augen hätte, was sie bisher versäumt hat.

Viel Spaß beim Lesen wünsche ich allen, die das anders sehen als ich.