Rückflug zu verschenken ein paar Jahre später

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scottie Avatar

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Auch mich hat die Leseprobe sehr an die Leseprobe Hauptmanns erinnert. Beide Frauen werden zu Beginn des BUches verlassen. Leider steht die Protagonisten hier nicht mit so guten Ausgangsbedingungen da. Zwar hat sie eine finanzielle Sicherheit, doch sollte sie wohl zuerst einmal einen Entzug machen. Da sie ihr Leben nur noch mit Unmengen von Alkohol und Schmerztabletten bewältigen konnte, sollte sie sich wohl auch ein neues Leben suchen - denn mit ihrem ist sie ja nicht zufrieden. (der Unterschied zu Hauptmann).

Wahrscheinlich wird Clara das in diesem Buch auch gelingen. Mit 51 der Neuanfang, trocken, gesunder Lebensstil und bestimmt mit neuem Mann.

Das Buch erfüllt alle Klisches, welche man von nichtarbeitenden reichen älteren Ehefrauen hat und natürlich erscheint der betrügende Mann nie im gutem Licht (dabei ist es in diesem Fall schon fast nachzuvollziehen). Sie erscheint als Opfer, welches über sich hinaus wachsen und es allen zeigen wird. Aber vielleicht kommt alles anders und Clara übernimmt mal Eigenverantwortng für ihr bisheriges (Nicht-)tun.

Natürlich ist das Buch ein besserer drei-groschen-frauenroman, die hier vorgestellten Thriller sind aber auch nicht alle Meisterwerke - und dennoch liest man sie gern. Man sollte sich nur vorher klar werden, dass es hier nicht um hochkarätige Literatur geht.

Vielleicht sollten die lautesten Frauenroman-Klischee Rufer sich mal fragen, warum sie das Buch nicht mögen. Es ist doch nur ne Fiktion. Kein Grund anzunehmen, dass es dem heutigen Fauenbild eintsprechen soll.