Das Strickmuster ist das gleiche wie bei Gaby Hauptmanns "Rückflug zu verschenken": Mann betrügt Frau und am Ende geht sie als strahlende Siegerin hervor. Dieses Mal muss sie gar nicht in ein Urlaubsparadies flüchten, sondern lebt schon im sonnigen Portugal. Dieses Mal hat sie mehr Schwachpunkte (Alkohol, Zigaretten). Dieses Mal sind beide etwas älter. Aber die Leserin (Leser wird dieses Buch wohl keine finden!) wird nach einigen Höhen und Tiefen am Ende mit Clara ein Freudentänzchen machen, weil Werners Trennung nicht nur das war, was Clara sich ja ohnehin schon vor seinem Flug nach Brasilien gewünscht hatte, sondern sie auch aus der Alkohol- und Nikotinsucht geholt hat. Und bestimmt findet sich auch noch irgendwo ein zärtlicher, liebevoller, fürsorglicher Mann, mit dem Clara dann glücklich und zufrieden bis an ihr gemeinsames Lebensende leben wird. Also alles wie immer bei Chicklit.
Hoffentlich fallen bis zur endgültigen Druckfahne noch grobe Patzer auf: z.B. bereitet Clara den ganzen Nachmittag lang das MITTAGessen vor. Auch sprachliche Ungeschicktheiten wie "sie erlebte jede Sekunde minutiös" müssten einem guten Lektor auffallen.
Hoffentlich fallen bis zur endgültigen Druckfahne noch grobe Patzer auf: z.B. bereitet Clara den ganzen Nachmittag lang das MITTAGessen vor. Auch sprachliche Ungeschicktheiten wie "sie erlebte jede Sekunde minutiös" müssten einem guten Lektor auffallen.