Clara findet zu sich selbst

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yrachel Avatar

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Clara ist Anfang fünfzig, als ihr Mann Werner sie wegen einer Jüngeren nach 30 Jahren Ehe verlässt. Ihre Ehe war jedoch schon seit langem eher Schein als Sein und Clara hat schon seit längerem dem starken Alkoholkonsum gefrönt. Nachdem sie ihre Enttäuschung und ihren Schmerz in Alkohol ertränkt hat, kauft sie Hals über Kopf ein Auto und eine Hütte in Alentejo. Dort beginnt sie mit Hilfe von Ana und Joao, die ihr Portugiesisch beibringen, ein neues Leben. Die drei verbindet nach und nach eine tiefe Freundschaft. Mit der Zeit entwickelt sich Clara zu einer selbstbewussten Frau, die sogar ihre große Liebe findet.

 

Die Geschichte beginnt mit einer völlig unselbstständigen Frau, die nach und nach lernt, selbstständig zu werden. Die Art wie Bettina Haskamp die Geschichte von Clara beschreibt war witzig und kurzweilig. Ich mochte den lockeren Schreibstil von ihr. Es werden zwar viele Klischees bedient, aber trotzdem hat es einen hohen Unterhaltungswert. Mir hat besonders gut die Selbstironie von Clara gefallen, da musste ich häufig lachen. Die anschaulichen Beschreibungen von der Landschaft Portugals haben das Gefühl von einem schönen Sommerurlaub vermittelt. Dazu haben auch die vereinzelten portugiesischen Dialoge, mit Übersetzungen, beigetragen. Zusammenfassend ist zu sagen, dass mir das Buch gut gefallen hat.