Clara ohne Werner: neue Liebe - neues Leben
Nach 30 Jahren Ehe wird Clara nach einer Brasilienreise von ihrem Mann Werner verlassen. Werner hat eine bedeutend
jüngere Frau kennengelernt und will in Brasilien noch einmal neu anfangen. Als Reaktion greift Clara auf ein bewährtes
Rezept zurück: sie trinkt. Sie ist schon lange unglücklich in dieser Ehe, will aber auf die Sicherheit und den gewohnten
Luxus in der teuren Villa an der portugiesischen Küste nicht verzichten. Alle Alternativen zu ihrer furchtbaren Ehe
erscheinen ihr noch schlimmer und machen ihr Angst. Das war die durch die Leseprobe bekannte Situation: Clara in
der Opferrole, voller Selbstmitleid, mit dem alten Hund Tom als einzigem Freund - neben dem Alkohol. Diese Clara
machte einfach nur wütend. Umso erfreulicher ist, dass der Roman in der Folge ihre Wandlung zeigt. Sie wird aktiv
und unternimmt die ersten Schritte in die Selbständigkeit, heraus aus dem Ausländerghetto, in dem sie auch nach
fünfzehn Jahren keine wirklichen Freunde hat. Sicher, es geht nicht nur aufwärts, es gibt Höhen und Tiefen, wie im
wirklichen Leben auch, aber sie versinkt nie wieder in Apathie und Selbstmitleid. Im Verlauf der Geschichte gewinnt
sie Freunde unter "echten" Portugiesen, lernt endlich die Sprache, ein Versäumnis, das sie im Nachhinein als großen
Fehler erkennt, erlebt eine leidenschaftliche Affäre mit dem Schweizer Leo, durch die sie ihr Selbstbewußtsein
wiedererlangt, wird Unternehmerin und begegnet ihrer großen Liebe. Dies ist ein Roman, der Hoffnung macht und
Mut, in einer schwierigen Situation den Neuanfang zu wagen. Clara entwickelt sich zu einer sehr sympathischen
Protagonistin , mit der sich der Leser durchaus identifizieren kann. Insgesamt ist es also eine durchaus empfehlenswerte
Lektüre, auch wenn das Handlungsmuster ziemlich absehbar ist.
PS: Der aufmerksame Leser, der den Buchdeckel betrachtet, weiß natürlich die ganze Zeit, dass alles ein gutes
Ende nimmt: "Danke, dass du mich verlassen hast!"
jüngere Frau kennengelernt und will in Brasilien noch einmal neu anfangen. Als Reaktion greift Clara auf ein bewährtes
Rezept zurück: sie trinkt. Sie ist schon lange unglücklich in dieser Ehe, will aber auf die Sicherheit und den gewohnten
Luxus in der teuren Villa an der portugiesischen Küste nicht verzichten. Alle Alternativen zu ihrer furchtbaren Ehe
erscheinen ihr noch schlimmer und machen ihr Angst. Das war die durch die Leseprobe bekannte Situation: Clara in
der Opferrole, voller Selbstmitleid, mit dem alten Hund Tom als einzigem Freund - neben dem Alkohol. Diese Clara
machte einfach nur wütend. Umso erfreulicher ist, dass der Roman in der Folge ihre Wandlung zeigt. Sie wird aktiv
und unternimmt die ersten Schritte in die Selbständigkeit, heraus aus dem Ausländerghetto, in dem sie auch nach
fünfzehn Jahren keine wirklichen Freunde hat. Sicher, es geht nicht nur aufwärts, es gibt Höhen und Tiefen, wie im
wirklichen Leben auch, aber sie versinkt nie wieder in Apathie und Selbstmitleid. Im Verlauf der Geschichte gewinnt
sie Freunde unter "echten" Portugiesen, lernt endlich die Sprache, ein Versäumnis, das sie im Nachhinein als großen
Fehler erkennt, erlebt eine leidenschaftliche Affäre mit dem Schweizer Leo, durch die sie ihr Selbstbewußtsein
wiedererlangt, wird Unternehmerin und begegnet ihrer großen Liebe. Dies ist ein Roman, der Hoffnung macht und
Mut, in einer schwierigen Situation den Neuanfang zu wagen. Clara entwickelt sich zu einer sehr sympathischen
Protagonistin , mit der sich der Leser durchaus identifizieren kann. Insgesamt ist es also eine durchaus empfehlenswerte
Lektüre, auch wenn das Handlungsmuster ziemlich absehbar ist.
PS: Der aufmerksame Leser, der den Buchdeckel betrachtet, weiß natürlich die ganze Zeit, dass alles ein gutes
Ende nimmt: "Danke, dass du mich verlassen hast!"