Endlich werner-los

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Clara ist seit dreißig Jahren mit Werner verheiratet, und mittlerweile wohnen sie komplett in einer Villa an der Agave. Werner meckert eigentlich nur noch an Clara rum und sie steht fast immer unter Alkoholeinfluss. Dann fährt Werner alleine in Urlaub und danach reicht er die Scheidung ein. Clara steht unter Schock, doch nach diesem Gau landet sie relativ spontan in einem kleinen Haus im Alentejo. Dort beginnt sie, ganz langsam, sich in einen eigenständigen Menschen zu verwandeln und fängt wieder an zu leben.

 

Das Thema ist ja nun wirklich nicht neue, doch wie bei allem liegt es an der Umsetzung. Und das hat die Autorin meiner Meinung nach gut hin bekommen. Die Darstellung der verschiedenen Personen hat mir gut gefallen, man saß schon mit unterm Olivenbaum und schwieg mit dem alten Portugiesen.

Clara und ihre Überlegungen, Gefühle, wurden gut beschrieben, aber es wurde damit auch nicht übertrieben.

Ich habe das Buch gerne gelesen, es hat Spaß gemacht, und Claras letzte Mitteilung an Werner, „Danke, dass du mich verlassen hast“ sagt doch schon alles!

Einzig das Coverbild finde ich unpassend zu dem Roman, wenn es auch witzig ist.