Werner ist hier nicht die Hauptperson

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„Alles wegen Werner“ ist locker und leicht geschrieben, aber zu absehbar. Leider! Absolut typischer Frauenroman, aber ich habe in dennoch ganz gerne gelesen.

 

„Alles wegen Werner“ ist für mich am Anfang sehr langweilig. Trinkende Ehefrau mit hang zu Ohnmachtsanfällen, wenn Sie unter Streß steht, am Ende des Romans sogar vor Freude.

 

Mir läuft das Leben von Clara nach der Scheidung dann doch zu glatt.

 

Der Ehemann will sie nach der Scheidung glatt auf einen Sekt einladen, was sie dann Gott sei Dank verneint, aber das ist doch doof. Unter den Aspekten die dieser Scheidung vorausgingen musste diese Szene nicht sein.

 

In Portugal lebend hat sich das Ex-Ehepaar allerdings eingelebt und so will Clara auch nach der Scheidung nicht von dort fort. Sie kauft sich ein altes Auto und eine kleine Hütte fernab des Villenviertel von Portugal und wird in dem kleinen Dorf als neue aufgenommen und sofort betüttelt von einem alten Ehepaar die Portugiesen sind.

 
Ab hier wird es für mich interessanter:

Nach ihrem Rückfall ins Selbstmitleid wagt sich Clara dann mal vor die Hütte und geht in ein Straßencafé größten Ort. Dort wird sie von der Französin Cheleste angesprochen und die zwei werden dicke Freundinnen.

 

Hin und wieder hat Clara mal per E-Mail und Telefon Kontakt nach Deutschland zu ihrer alten Freundin, aber sie merken dass Welten zwischen ihnen liegen.

 

Mittlerweile hat sich in Clara´s Hütte ein gutaussehenden Wanderer breit gemacht \_Leo\_. Nach dem ersten Schrecken lädt Clara ihn zum bleiben ein (Fremden Mann in einsam gelegener Hütte einladen das passiert auch nur im Roman, aber meintwegen) und übersieht einen anderen Mann deswegen. Ob doch noch alles gut wird? Wer das wissen möchte, sollte das Buch lesen, denn hier möchte ich es nicht verraten.

 

Zum Cover noch eine Anmerkung:

 

Das Cover ist doof. Im Buch werden Werner und Clara als schöne „Mitte 50er“  beschrieben und auf dem Cover sind eine alte Frau mit Dutt und ein dicker Werner zu sehen, den sie von sich wegrollt. Das finde ich nicht so gut umgesetzt.

 

Lesezeit:

 

3 Tage hab ich für das Buch gebraucht, aber es war auch leicht und flüssig geschrieben und wer diese Art von Romane mag, ist bestens unterhalten. Für mich ist es kurzweiliges Lesevergnügen gewesen, aber zu sehr absehbar und es läuft zu glatt.

 

Dennoch herzlichen Dank, das ausgelost wurde, es ist immer wieder eine Freude.