Faszinierender Einblick ins All

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Rezension zu "Alles Zufall im All"

Lasst euch vom (meines Erachtens sehr unansprechenden) Cover nicht abhalten dieses Buch zu lesen. Innen ist es nicht nur schöner, sondern auch mega interessant.

Als jemand, die nicht soviel von Naturwissenschaften versteht (Mathe und Physik war echt nie meins) war ich anfangs relativ nervös. Werde ich das überhaupt verstehen?
Doch das Autorenpaar Erik Bertram und Dominika Wylezalek haben geschafft woran meine Lehrer:innen in der Schule kläglich gescheitert sind: Meine Neugierde für Physik und Mathematik geweckt und mir ein bisschen was über Astrophysik beigebracht haben, das ich zumindest in Ansätzen verstanden habe.

Wie sie das geschafft haben kann ich nur erahnen. Die vielen nahbaren Anekdoten aus ihrem Forscher:innen-Berufsalltag haben mir den Einstieg in dieses Sachbuch jedenfalls sehr leicht gemacht. (Ich hatte am Ende das Gefühl selbst schon mal mit den beiden beim Italiener ums Eck gesessen zu sein <3) Außerdem fand ich die übersichtliche Gestaltung der einzelnen Kapitel sowie die Schriftart und Schriftgröße angenehm fürs Auge und auch passend zum Thema.
Besonders praktisch fand ich auch die Kurzzusammenfassung nach jedem Kapitel. Das hat zwar bisschen was von Lehrbuch, aber im Grunde ist es das ja irgendwie auch und bei so einem komplexen Thema ist es einfach gut nach jedem Abschnitt nochmal kurz über das Gelesene nachzudenken, bevor es weitergeht.
Auch die Grafiken und Bilder zwischendurch fand ich sehr wichtig fürs Verständnis und hätten für mich gern noch mehr sein können.

In dem Zusammenhang kommen wir auch gleich zum einzigen Punkt, der mir bei diesem Buch nicht so gut gefiel: es ist schon harte Kost für die Freizeit. Aber das liegt natürlich auch an meiner Vorbildung (nämlich null komma null in der Hinsicht). Aber die Autor:innen hätten es wohl nicht einfacher oder lustiger oder interessanter schreiben können. Es ist halt Astrophysik und das ist und bleibt einfach recht kompliziert und teils unverstehbar. Sagen sie dann am Ende des Buchs sogar selbst.
Wahrscheinlich macht grade das die ewige Faszination aus. Schön.