Der Alligator

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kleinemaus90 Avatar

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Dieses Buch vereint 3 Geschichten von 3 unterschiedlichen Menschen zu einer.

Da haben wir zunächst Getrude, die mit ihren Kindern bei ihrem gewalttätigen Ehemann lebt.
Sie flüchtet mit ihren Kindern zu ihrem Bruder,wo bereits ihre 2 Töchter auf der Farm arbeiten.
Ihr jüngstes Kind dagegen ist schwer krank.
In ihrer Not bittet sie Oretta um Hilfe.
Annie ist Plantagenbesitzerin und betreibt nebenbei eine Näherei.
Und dann ist da noch Oretta, Annies dunkelhäutige Haushälterin,die aus der Sklaverei befreit worden ist und die sich aufopferungsvoll um Gertudes krankes Kind kümmert.
Alle 3 verknüpfen sich nach und nach und man erfährt Viel über das Leben nach der Sklavenbefreiung.

Ich muss sagen,dass das Buch am anfang etwas verworren war,da doch recht viele Namen und Beziehungen aufeinmal aufeinander trafen.
Getrude und ihre Kinder,die vor Alvin flüchten.
Nämlich zu ihrem Bruder Berns und seiner Frau Mary.
Dann Annie die Plantagenbesitzerin mit ihren Kindern und zum Schluss Oretta,die Haushälterin,deren Freundin gestorben ist und in dessen Haus Getrude unterkommt.
Doch wenn man dieses ganze Knäuel aus Namen und Beziehungen erstmal entwirrt hat,offenbart sich einem ein wunderschöner, dramatischer Roman,der sogar für Gänsehaut sorgt.
Der Schreibstil ist sehr fesselnd und alle 3 Personen wechseln sich von der ErzählPerspektive ab,sodass man immer wieder einen Überblick bekommt,was in der jeweils anderen Familie passiert.
Den Titel finde ich allerdings irgendwie nicht so passend,wobei der Alligator für vieles steht: macht, stärke, beharrlichkeit und auch Mut.
All diese Eigenschaften finden wir auch bei den Personen wieder.

Ich war aufjedenfall sehr begeistert vom Buch, trotz anfänglicher Schwierigkeiten