Drei Frauenschicksale in den Südstaaten der USA

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obilot Avatar

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Drei ganz unterschiedliche Frauen und doch verbindet sie etwas. Alle haben sie die Widrigkeiten des Lebens erfahren. Gertrude leidet unter einem kargen Leben und kämpft zusammen mit ihren vier Töchtern täglich um das Überleben. Ihren Mann gewalttätigen Mann Alvin hat sie umgebracht, doch außer ihr weiß das niemand. Oretta erlebt die Repressalien denen Schwarze kurz nach der Abschaffung des Sklavenhandels noch immer ausgesetzt sind. Und auch die Sorge um ihren alten und geliebten Mann plagt sie. Dennoch besitzt sie genug Liebe und Fürsorge um sich um Gertrudes Töchter zu kümmern. Im Gegensatz zu Gertrude und Oretta ist Anni, die dritte in dem ungleichen Bund, wohl situiert. Sie besitzt eine Näherei. Doch sie bedrückt das Zerwürfnis mit ihren beiden erwachsenen Töchtern, die nichts mehr mit ihren Eltern zu tun haben wollen. Außerdem trauert sie auch nach vielen Jahren immer noch um ihren Sohn, der sich mit erst zwölf Jahren das Leben nahm. Und über all dem Geschehen steht der Geist des von Gertrude ermordeten Alvin. Immer wieder wird er von den Beteiligten gesehen, erschreckt sie oder zieht sie ins Unglück.

Ein Südstaatendrama das im 19. Jahrhundert angesiedelt ist und die typischen Nöte der unterschiedlichen Bevölkerungssichten verdeutlicht. Ganz egal ob arm oder reich, weiß oder schwarz, alle haben mit ihren Problemen zu kämpften. Hinzu kommen Umweltkatastrophen, wie Dürre und Schädlinge, eine Wirtschaftskriese und eine verheerende Krankheitsepidemie. Doch trotz der Grenzen die die einzelnen Bevölkerungssichten voneinander trennen, sind diese auch miteinander verbunden und voneinander abhängig. Ein feinfühliger Roman über das Sozialgefüge der Bevölkerung in den USA nach dem Ende des Sklavenhandels.