Fiktion und doch realistisch

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schokokekzz Avatar

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Deb Spera erzählt die Geschichte von drei Frauen die unterschiedlicher nicht sein könnten und deren Geschichten dennoch unausweichlich miteinander verwoben sind. Es sind die drei Frauen Oretta, Gertrude und Annie - eine schwarze Haushälterin, eine weiße Frau die sich aus dem Sumpf herausarbeitet und eine weiße Frau der Oberschicht, der es scheinbar an nichts mangelt.
Die Autorin schafft es in ihrem Roman die Schicksale dieser Frauen so eindrücklich zu beschreiben, dass ich mich in alle drei hineinversetzen und ihre Beweggründe und Emotionen nachvollziehen konnte. Rein vom Schreibstil her ist es kein super spannendes und aufregendes Buch, aber allein die ehrlichen Geschichten der Frauen mit ihren Irrungen und Wirrungen reichen um dabei zu bleiben und weiterzulesen. Dabei sind diese nicht verklärt oder gar extrem dargestellt, vielmehr handelt es sich um eine recht realistische Darstellung des damaligen Lebens, was an der einen oder anderen Stelle erschreckend und Haare sträubend genug ist.
In Summe auf jeden Fall empfehlenswert für alle diejenigen, die gern ein wenig nachdenklich werden und nicht unbedingt eine leichte Lektüre für nebenbei suchen.