Problematischer Schreibstil und sehr einfach gehalten

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South Carolina in den 1920er Jahren. Die Baumwollernte ist bedroht, von einer Ungezieferplage und dauerndem Regen. Plantagenbesitzerin Annie Coles möchte zusammen mit ihrem stotternden Sohn eine Näherei aufbauen, doch ihr herrschsüchtiger Mann glaubt nicht an den Erfolg und überschüttet seinen Sohn zudem mit Hohn und Spott. Annie stellt als Helferin die notleidende Gertrude ein. Ihr Mann, so behauptet sie, hat sie und ihre vier Töchter verlassen. Total verdreckt und von Parasiten befallen, musste sie ihre kranke Tochter Mary, Annie's Haushälterin Oretta überlassen, die über Heilkräfte verfügt. Oretta kümmert sich nicht nur fürsorglich um die Kleine, sondern auch um Miss Annie, die sehr darunter leidet, dass ihr Mann ihre beiden Töchter aus dem Haus gejagt hat und seitdem jeden Kontakt verbietet. So führt jede der drei unterschiedlichen, aber willensstarken Frauen einen Kampf, bis zu dem Tag, als Annie erkennen muss, dass ihr Mann seit Jahren ein Geheimnis herumträgt, dass die ganze Gemeinschaft zerstört.
Der Roman klang für mich nach einem bewegenden Porträt über die Jahre nach der Abschaffung der Sklaverei, in der aber dennoch viele Plantagenbesitzer über ihre Arbeiter nach Gutdünken bestimmten. Allerdings fand ich den Schreibstil etwas problematisch (obwohl sich die Verfasserin im Nachwort für das N-Wort entschuldigt) und sehr einfach gehalten.