Fesselnde Liebesgeschichte

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taraliest Avatar

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Zuerst zur Gestaltung des Buches: Das Cover, der Farbschnitt, die Innenklappe und die Charakterkarte sind alle wunderschön und passen auch wirklich gut zur Geschichte.

Die ersten 200 Seiten haben sich für mich wie eine Wattpad-Geschichte gelesen, und ich habe mich mehrmals dabei erwischt, wie ich beim Lesen dachte: „Mein 14-jähriges Wattpad-Ich hätte dieses Buch total geliebt.“ Mein zehn Jahre älteres Ich fand das Buch jedoch häufig ziemlich kindisch, was auch an den beiden Hauptcharakteren lag. Summer (21) und Ares (24) haben sich, vor allem in der Zeit, in der sie sich noch nicht mochten, eher wie unreife Teenager verhalten als wie Erwachsene. Für die Uni mussten beide zusammen an einem Soziologieprojekt arbeiten, bei dem sie gegenseitig etwas voneinander lernen sollten. Summer hat Ares das Kitesurfen beigebracht, was Ares Summer beigebracht hat, habe ich immer noch nicht verstanden. Das Kitesurfen ist ein wichtiger Teil von Summer und führt dazu, dass die beiden viel Zeit miteinander verbringen. Als die beiden dann irgendwann aufgehört haben, sich ständig gegenseitig zu provozieren, und sich näherkamen, verbesserte sich für mich der Schreibstil, und die beiden Charaktere gefielen mir besser. Als Paar mochte ich die beiden schließlich auch sehr gerne. Auch die Freundesgruppe von Summer, die dann auch zu Ares Freunden wurde, hat mir sehr gut gefallen.

Der Plot mit der Aufklärung der Ursache für den Brand von Summers Elternhauses vor einigen Jahren, war wirklich fesselnd und hat mich mitfiebern lassen, zu wissen wer nun der Brandstifter war.

Als nur noch etwa 100 Seiten des Buches übrig waren, schien es, als ob die Geschichte auserzählt wäre, und ich habe mich gefragt, was in den nächsten 100 Seiten noch passieren sollte. Daraufhin änderte sich der Plot des Buches unerwartet, und die komplette Dynamik des Buches hat sich verändert. Ich muss jedoch sagen, dass die Wendung für mich sehr überraschend kam und wahrscheinlich niemand damit gerechnet hat, was auch daran liegt, dass zuvor nicht wirklich etwas darauf hingedeutet hat. Es haben für mich einfach Hinweise und Andeutungen hierfür auf den vorherigen 300 Seiten gefehlt.

Obwohl mich das Buch nicht zu 100 % überzeugen konnte, muss ich sagen, dass das Lesen trotzdem viel Spaß gemacht hat und ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Trotzdem bin ich mir noch nicht sicher, ob ich den nächsten Teil der Reihe lesen werde. Ich würde das Buch mit 3,5 von 5 Sternen bewerten.