Absoluter Pageturner

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die bücherdiebin Avatar

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Der Schreibstil von Ivar Leon Menger ist einfach, mit relativ kurzen Sätzen und lässt sich sehr schnell lesen. Die ganze Geschichte wird aus Junos Sicht erzählt und man merkt an ihrem Verhalten und ihren Gedanken, dass sie in Isolation und ohne jeglichen Kontakt zu anderen Menschen außer ihrer Familie aufgewachsen ist. Teilweise wirkt sie deshalb sehr naiv.
Der Klappentext ist nicht besonders aussagekräftig und ich war sehr gespannt, was mich erwartet. Und schon nach wenigen Kapiteln kommt es zu einer Wendung, die mich absolut überrascht hat. Von diesem Moment an habe ich das Buch nicht mehr zur Seite legen können, sondern an einem langen Abend durchgelesen. Die düstere, oft beklemmende Atmosphäre auf der kleinen Insel hat mir gut gefallen und ich konnte mir die Umgebung gut vorstellen. Nicht alle Charaktere und Handlungen fand ich authentisch, vor allem das Verhalten von Junos Eltern ist meiner Meinung nach teilweise überzogen und unglaubwürdig. Auch Luca konnte konnte ich nicht richtig einschätzen, bis zum Schluss war ich ihm gegenüber sehr misstrauisch. Leider habe ich auch nach dem Beenden des Buches immer noch offene Fragen... Aber das ist mir völlig egal, denn es ist unglaublich spannend!

Fazit: Ein absoluter Pageturner, dem ich aufgrund der permanenten Spannung einige Schwächen verzeihe. 5 Sterne.