Packend und außergewöhnlich

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
ninaschi Avatar

Von

Juno und ihr Bruder Boy wachsen in Isolation auf - nur sie und ihre Familie in einem Haus auf einer Insel. Rund herum Wasser. Im Keller ein Schutzbunker. Und jeden Tag die Angst, es könnten Fremdlinge kommen und sie holen… Langsam macht sich in der 16-Jährigen Protagonistin aber eine Skepsis breit, die sogar so weit führt, dass sie die Familienregeln missachten und nachts mit dem Boot auf den See rausfahren möchte. Sie sehnt sich nach mehr und ahnt, dass da auch mehr ist als „Nordland“ und „Südland“.

Nachdem mich zuerst das ungewöhnliche Setting der Geschichte gepackt hatte, konnte mich auch die Storyline überzeugen. Menger schreibt mit der kindlichen Naivität der Protagonistin, aber auf eine äußerst spannende und teils blumige Art und Weise. Man hat das Gefühl die Regentropfen in der düsteren Gewitternacht selbst auf der Haut zu spüren. Manchmal möchte man die Protagonistin an die Hand nehmen und ihr die Welt erklären. Der Wendepunkt der Geschichte war für mich unvorhersehbar und genial in die Geschichte verstrickt. Als ich nach Lesen des Buches die hintere Klappe des Umschlags geöffnet habe, hat sich mir noch ein AHA-Moment ergeben. Genial!

Meiner Meinung nach ein Meisterwerk. Ich hoffe, es wird verfilmt.