Solide

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harlekin Avatar

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Die 16jährige Juno lebt mit ihren Eltern und ihrem jüngeren Bruder auf einer abgelegenen Insel. Sie wächst hier (über)behütet und in für sie ganz normalen Verhältnissen auf. Doch instinktiv spürt Juno, dass es da noch mehr als diese Insel geben muss, und beginnt den Eltern unangenehme Fragen zu stellen. Sie kann nicht ahnen, dass sie damit eine Lawine in Gang setzt, an deren Ende das Böse schon wartet...

Die Geschichte, die in 3 Teile gegliedert und aus der Ich-Perspektive von Juno erzählt wird, beginnt rasant und mitreißend. Man lernt die Familie näher kennen und man spürt die sich aufbauende innere Zerrissenheit Junos mit ihrer abgeschotteten Lebensweise. Die Handlung wird dank Spannung und Tempo in dem ersten Teil wunderbar vorangetrieben, was dann im zweiten Abschnitt leider fast zum erliegen kommt. Es gibt zwar ausreichende Aktionen, diese sind aus meiner Sicht nicht immer logisch, geben der Handlung aber die nötigen Impulse. Kann man darüber hinweglesen, wird man im dritten Teil dann mit einem rasanten Finale belohnt. Hier fallen dann viele Puzzleteile, wenn auch nicht alle, an ihren Platz.

Fazit: „Als das Böse kam“ ist ein solider Thriller, der eine mitreißende Story und überraschende Wendungen zu bieten hat. Auch wenn nicht alle losen Fäden verknüpft wurden, hat mich der Thriller gut unterhalten. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 3 von 5 Sterne.