Solider Thriller, der sich dennoch fesselnd liest und durch eine stimmig Handlung überzeugt

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lisaliestviel Avatar

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Von der ersten Seite an schaffte es der Thriller „Als das Böse kam“ von Ivar Leon Menger mich zu fesseln, wie auch zu faszinieren. Das Buch liest sich nämlich äußerst eindringlich und so zog mich das Setting auf der augenscheinlich idyllischen Insel vollkommen in seinen Bann. Eingängig und bildhaft beschrieben, wurde die Umgebung vor meinem inneren Auge greifbar. Obwohl die Geschichte nur aus Junos Sicht erzählt wird und es somit weder Perspektiv- noch Zeitsprünge gibt, konnte ich auch die Sichtweisen der anderen Protagonist:innen sehr gut nachvollziehen. Die kurzen Kapitel sorgten außerdem dafür, dass ich einfach immer weiterlesen wollte. Die Geschichte lebt auf jeden Fall von einem kontinuierlichen Grusel und einer stetig ansteigenden Spannung. Zwar ahnte ich recht schnell, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln könnte, dennoch war die Lektüre für mich unterhaltsam und hielt auch noch die ein oder andere überraschende Wendung bereit. Bis zum Ende fieberte ich mit Juno mit, gerade auch deshalb, da sie eine sympathische wie auch taffe Protagonistin war. Durch sie wurde die Geschichte erst lebendig und authentisch, was bei Thrillern wirklich nicht selbstverständlich ist. Aber auch die anderen Charaktere sind authentisch dargestellt und besonders die Atmosphäre der Insel wurde wirklich ausgezeichnet getroffen. Der Schreibstil liest sich außerdem flüssig und gefiel mir richtig gut. Und so kann ich „Als das Böse kam“ allen Leser:innen nur empfehlen, welche auf der Suche nach Nervenkitzel ohne großes Blutvergießen sind.
Mein Fazit: Spannend, durchdacht und dramatisch! Ein Thriller genau auf den Punkt erzählt.