Spannendes Debut

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ladyicetea Avatar

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„Als das Böse kam“ ist das gelungene Debut von Ivar Leon Menger.
Das Buch ist nicht besonders lang aber dafür schön spannend. Obwohl ich sagen muss, dass ich das Buch fast schon bei Jugendthrillern einsortieren würde. Alleine schon, durch die 16-jährige Hauptfigur Juno.
Die Geschichte wird aus ihrer Sicht erzählt und man merkt schnell, dass sie noch sehr kindlich und naiv ist, aufgrund der langen Isolation auf der Insel. Dadurch handelt sie manchmal auch etwas irrational und unverständlich aber doch passend für ihren Charakter und ihre Situation.
Der Autor hat ein Szenario geschaffen, bei dem der Leser sich erst unsicher ist, was wirklich los ist und worum es sich tatsächlich handelt. Leider kam die Wahrheit für meinen Geschmack zu schnell ans Licht. Das ist auch einer von zwei kleinen Kritikpunkten die ich habe.
Der Autor hätte den Leser da gerne noch länger zweifeln lassen können.
Der zweite kleine Kritikpunkt ist das Ende. Da wird es noch mal spannend und dazu kommt auch ein bisschen Action ins Spiel. Leider ist das Ende aber relativ schnell vorbei. Ein paar Seiten mehr hätten es doch sein dürfen.
Der Epilog bildet dafür noch mal genial das I-Tüpfelchen auf der Geschichte.
Trotz kleinerer Punkte, die ausbaufähig sind, hat mir das Buch echt gut gefallen und ich habe es in kurzer Zeit verschlungen.