Thriller aus einer anderen Perspektive

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einemutter Avatar

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Ivar Leon Menger ist hier mit seinem ersten Roman "Als das Böse kam" ein wahrer Geniestreich gelungen! Die vordergründige Handlung an sich wäre ein wahrer Thriller - durch den Wechsel der Erzählerperspektive hin zu einer naiven Jugendlichen wird der Leser deutlich vorsichtiger an die Handlung herangeführt. Ohne das Wissen sind Dinge, die für uns alltäglich sind, unbekannt und unheimlich. Nur langsam wird - immer aus der Perspektive der Erzählerin Juno - der Hintergrund klar, der zu ihrem jetzigen Leben führte.
So wird der Leser an die Hand genommen und kann nur schemenhaft verstehen, wie es Opfern geht, was sie erleben und wie sie überleben, teis über Jahre.

Verständlich, dass das keine leichte Kost ist, dass das kein Cosykrimi ist. "Als das Böse kam" ist aber auch kein Thriller im eigentlichen Sinne, wie sie derzeit häufig erscheinen: brutal und direkt.

Ich freue mich darauf, wenn Ivar Leon Menger seinen zweiten Roman veröffentlicht!