Ich muss zugeben, dass "Frauenliteratur" nicht zu meinem Lieblingsgenre gehört, weil die Bücher oft für meinen Geschmack zu kitschig sind. Hier hat mich aber das Thema interessiert, unter anderem weil ich aus eigener Erfahrung kenne, wie befreiend und berauschend ein Langstreckenlauf sein kann. Der Stil der Leseprobe hat mir gefallen, nichts wirklich außergewöhnliches, aber die Geschichte wirkt leicht und geheimnisvoll zugleich. Die Personen waren mir gleich sympathisch, und ich würde gerne erfahren, was tatsächlich dahinter steckt, dass Gregory O’Reilly so unbedingt Jenny trainieren will. Außerdem wird ihre Urgroßmutter sicher einiges interessantes von der Olympiade 1936 erzählen können. Meine Familie war schon immer sportbegeistert, und als Kind fand ich es faszinierend und und aufgrund des geschichtlichen Hintergrunds abschreckend, wenn mein Großvater davon erzählt hat, wie er als Zuschauer damals in Berlin dabei war.