Lauf ins Glück?

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herbstrose Avatar

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Erwartet hatte ich beim Betrachten des Covers eine Familiengeschichte – die LP lässt eher einen Roman über Sport erwarten. Jennifer ist Langstreckenläuferin, möchte gerne an den Olympischen Spielen teilnehmen, hat jedoch gesundheitliche Probleme und ist, wie es scheint, zu stolz um Hilfe anzunehmen. Sie akzeptiert eher ihren bisherigen Trainer Cyrus, der sie anschreit und für unfähig erklärt, als es mit Gregory zu versuchen.

Die LP lässt mich etwas ratlos zurück, da ich bereits zu Beginn einige Widersprüche entdeckt habe. So spricht Gregory sie an, während sie sich am Brückengeländer warm macht – nach ein paar Worten löste sie ihre Kniebandagen und wollte gehen (wann ist sie gelaufen?). Gregory spricht Jennifer an mit den Worten: „Sie sehen aus wie Alberta Bernhardt“ – einige Seiten weiter meint ihre Momma: „Äußerlich ähnlich siehst du ihr ja nicht“. (Nun, was stimmt jetzt?).

Der Schreibstil ist nicht ganz flüssig und etwas anstrengend zu lesen, die Protagonistin ist bisher leider noch nicht so sympathisch wie erwartet. Dennoch wäre es interessant, dieses Buch zu lesen, da Urgroßmutter Albertas Leben und ihre Teilnahme an den Olympischen Spielen 1936 sicher wesentlich unterhaltsamer ist.