empfehlenswert

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wusl Avatar

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Jennifer ist eine begabte Läuferin, das sagt jeder. Sie trainiert eisern und eigentlich wünscht sie sich die Teilnahme an den Olympischen Spielen. Nur spielen bei Wettkämpfen ihre Nerven meistens nicht mit und sie teilt sich ihre Kräfte falsch ein, so dass sie nicht gewinnen kann. Es ist, als liege ein schlechtes Omen auf ihrem Wunsch. Sie hofft, ihre Schwäche zu überwinden. Eines morgens lernt sie Gregory kennen, der sie gerne trainieren möchte. Er scheint sie oder zumindest ihre Urgroßmutter Alberta gut zu kennen und Jennifer ist neugierig geworden und will sie kennenlernen.

Ein Teil der Geschichte spielt in den 30er Jahren des 20.ten Jahrhunderts, als die Urgroßmutter Alberta selber an den Olympischen Spielen teilnehmen wollte. Sie allerdings als Bogenschützin. Mit ihrer Zwillingsschwester Auguste teil sie die Leidenschaft am Sport und der Vater fördert seine Töchter. Aber es ist eine schwierige Zeit. Die Natzis kommen gerade an die Macht und übernehmen auch die Olympischen Spiele zu ihren Propagandazwecken. Jennifer versucht mehr über ihre Ahnin herauszufinden und spürt, das es eine Art Geheimnis ist, welches sie mit Eifer erforscht.

Charlotte Roth schreib gewohnt routierniert und mit ihrem ganz eigenen Erzählstil. Besonders gefallen haben mir die einleitenden Worte von Charlotte Roth in denen sie bereits ein bisschen was über ihre Beweggründe erzählt, das Buch so und nicht anders zu schreiben. Die Heldinnen sind sympathisch und glaubwürdig und vor allem die historische Geschichte war gut beschrieben und eindringlich erzählt. MIr hätte auch dieser Aspekt als alleinstehende Geschichte gefallen. Jennifers Suche war nicht ganz so spannend und ich habe mich immer gefreut, wenn wieder Alberta zum Zuge kommt. Vielleicht ist das aber auch ein persönlicher Geschmack, der mir schon früher aufgefallen ist. Ich mag solche Epochenwechsel einfach nicht so gerne. Also alles in allem ein sehr empfehlenswertes Buch.