Als der Regen kam

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Die Leseprobe hat mich sehr berührt, und ich hätte sofort gerne weitergelesen. Der Autor beschreibt ein schwieriges und trauriges Thema feinfühlig und mit leisen Tönen.

Helen ist an Alzheimer erkrankt und lebt jetzt in einem Pflegeheim in der Schweiz. Ihr Sohn Mauro, den sie seit 2 Jahren nicht mehr gesehen hat, lebt in den USA und hat sich aufgrund einer Mitteilung der Heimleitung zu einem Besuch entschlossen. Sehr eindringlich beschreibt der Autor die Überwindung Mauros, die es ihn kostet, seiner Mutter gegenüber zu treten. Aber sie erkennt ihn nicht. Mauro nimmt sie mit auf einen Spaziergang ins Dorf, wo gerade die Vorbereitungen für das traditionelle Jugendfest in vollem Gange sind, und als Mauro seine Mutter über die Tanzfläche führt, beginnt sie mit einem unsichtbaren Partner zu tanzen. Mauro ahnt, daß seine Mutter sich an eine Begebenheit aus ihrer Jugendzeit erinnert. Das alles wird so anrührend erzählt, daß man sich dem Geschehen nicht entziehen kann.

Zur gleichen Zeit besucht ein kleines Mädchen, Alina, ihren als Ersatzgroßvater ernannten Nachbarn Matter, der ihr ein Haarband für das Jugendfest schenkt. Das Haarband gehörte der schönsten Frau der Welt erzählt ihr Großvater Matter und verfällt in Jugenderinnerungen in dem Wissen, vor langer Zeit einen goßen Fehler begangen zu haben.

Ich finde, es ist eine zu Hezen gehende Geschichte, die ich gerne zu Ende lesen würde. Die beiden Handlungsstränge müssen vom Autor zusammengeführt werden, und wenn das Buch hält, was die Leseprobe verspricht, wird es ein besonderes Lesevergnügen werden.