Als der Regen kam

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Demenz ist für alle Betroffenen eine schwierige Sache. Ich finde, die Autorin Urs Augstburger hat dieses schwierige Thema bisher sehr lebensnah beschrieben.

Helen ist an Demenz erkrankt und lebt im Pflegeheim, wo sie oft von ihrem besten Freund Pius besucht wird. Dieser hält sich aber erst einmal versteckt, als Mauro seine Mutter nach einer Ewigkeit wieder besuchen kommt. Obwohl sie ihn nicht zu erkennen scheint, geht Mauro mit seiner Mutter spazieren. Auf dem Festplatz für das jährliche Jugendfest fängt Helen dann plötzlich mit einem Lächsln auf dem Gesicht an zu tanzen und lebt in ihrer Vergangenheit. Pius, der den beiden heimlich gefolgt ist, kann sich denken, an was Helen sich zurückerinnert.

Dann ist da noch die kleine Alina und ihr Großvater Jakob. Alina ist traurig darüber, dass die Mutter ihr statt einem weißen Haarband fürs Jugendfest ein rosafarbenes gekauft hat. Jakob überrascht sie mit einem weißen Band, welches einst einer sehr lieben Freundin gehört hat. Mehr will er dem Mädchen nicht erzählen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Man darf gespannt sein, wie die beiden Erzählstränge zusammen fließen werden.

Das Cover und der Titel passen meiner Meinung nach auch gut zusammen. Das Cover erweckt den Eindruck, als wenn es zu einer Erinnerung von Helen gehört.

dingsbaer