Helen wacht auf

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evelynmartina Avatar

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Helen leidet unter Demenz. Teilnahmslos, in ihrer eigenen Welt versunken fristet sie ihr Dasein in einem Pflegeheim. Als sie Besuch von ihrem Sohn Mauro erhält und dieser sie zu einem Spaziergang ins Dorf mitnimmt, in dem gerade die Vorbereitungen zum traditionellen Jugendfest auf Hochtouren laufen, scheint Helen aus ihrem Dämmerzustand aufzuwachen und sich an etwas zu erinnern, von dem Mauro keine Ahnung hat.

Einfühlsam und plastisch versteht es Urs Augstburger, den Leser in die Geschichte eintauchen zu lassen. Bereits nach wenigen Seiten hatte ich Bilder der Figuren, des Ortes und des Geschehens vor Augen. Besonders gut gelingt ihm zum einen die Darstellung von Helen's Zustand, zum anderen die atmosphärische Schilderung der schweizerischen Umgebung. Zudem gelingt es dem Autor, die Handlung durchaus spannend aufzubauen, denn daß Helen ein Geheimnis in sich trägt, ist offensichtlich.

Welches, und wie es gelüftet wird, das weiß im Moment nur der Autor selbst ;-)