Nichts ist wie es war

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Zu Beginn war ich am überlegen, ob ich die Leseprobe lesen sollte, doch nun kann ich sagen, es hat sich doch gelohnt.

Die Geschichte wird sehr einfühlsam erzählt. Mauro lebt in Italien und kehrt in seinen schweizerischen Heimatort zurück, um seine Mutter Helen zu besuchen, die er vor zwei Jahren zuletzt gesehen hat. Damals war von der Demenzerkrankung seiner Mutter noch nichts zu spüren. Heute hat Mauro Angst vor der Realität, denn nichts ist wie es war. Seine Mutter lebt in ihrer eigenen Welt. Bei einem Spaziergang durch die für das Jugendfest geschmückte Stadt erlebt Mauro wie seine Mutter plötzlich zu tanzen beginnt und scheinbar in Erinnerungen versunken ist. Woran denkt sie?

Als Leserin ist man neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte. Welche Verbindungen gibt es zwischen Helen, Pius und Jakob und weshalb ist das Kinderzimmer von Mauro verschlossen? Die Leseprobe vermittelt sehr viel Gefühl und Tiefgang. Die Geschichte wird in einer wundervollen berührenden Sprache erzählt, die einem die Demenzerkrankung näher bringt, da immer mehr Menschen in dem eigenen Umfeld davon betroffen sind.