sehr einfühlsam

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„Als der Regen kam“ von Urs Augstburger. Schon der Klappentext hat mich angesprochen und berührt. Die Leseprobe stand dem in nichts nach. Nach über zwei Jahren kommt Mauro Nesta um seine Mutter zu besuchen. Vieles hat sich verändert. Mittlerweile lebt sie in einem Pflegeheim, sie ist dement. Das einzige was sich seit 400 Jahren nicht verändert hat, ist das Jugendfest, das ansteht. Pius Kobelt ist Helen Nestas treuer Begleiter in den letzten Jahren. Als Mauro bei einem Spaziergang mit seiner Mutter zu dem vorbereiteten Tanzboden kommt, fängt diese an zu tanzen. Der Schleier der Erinnerung scheint sich ein wenig zu heben. Für Pius  scheint es auch das letzte Fest seines Lebens zu sein. Er plant etwas. In der Jugend war Pius auch mit Jakob Matter befreundet. Dieser wird, obwohl er es gar nicht mehr wollte, auch zu dem Fest gehen. Für Alina ist es ihr erstes Fest. Sie ist neu zugezogen und hat ihn, den Nachbar, als Großvater Matter adoptiert. Er gibt ihr die passende Haarschleife für das Fest. Eine Schleife, die der schönsten Frau der Welt gehört hat, die aber vor 11 Jahren gestorben ist. Seiner großen Liebe, die er einst gefunden und dann wieder verloren hat.

So warm und einfühlsam geschrieben. Ein schweres Thema und das ganz ohne Schwere und Pathos, stattdessen mit ganz viel Wärme. Wie fügen sich diese Puzzleteile zu einem Ganzen, ich möchte es einfach wissen. Ein tolles Buch.