sehr viel Gefühl

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hoonili Avatar

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Ein ernstes Thema greift der Autor in dieser Leseprobe/diesem Buch auf.

Die Protagonistin Helen leidet an Demenz. Sie verbringt ihr Leben in einem Pflegeheim. Als ihr Sohn Mauro sie nach langer Zeit besucht, erschrickt er über ihren Zustand. Die Demenz ist weiter fortgeschritten als er dachte. Er hat seine Mutter zwar etwa 2 Jahre nicht gesehen, aber damit hatte er dennoch nicht gerechnet. Auch wenn er Angst vor diesem Wiedersehen hatte. Seine Mutter erkennt ihn nicht mehr, spricht Worte, die Mauro nicht versteht und plötzlich beginnt sie zu tanzen. Für Mauro ist die Situation nicht einfach, er hat das Gefühl, seine Mutter sei in einer anderen Welt.

Es gibt noch jemanden, der Helen regelmässig besucht. Pius, ein alter Freund seiner Mutter, den Mauro allerdings nicht kennt.

Bei der Vorbereitung auf das Jugendfest lernen wir Alina und ihren Nachbarn Jakob kennen. Sie nennt ihn Großvater, aber er ist nicht ihr leiblicher Opa. Er gibt Alina ein weißes Haarband, was er von früher hat. Dies gehörte einer guten Freundin...

Die Gefühle der Personen werden in der Leseprobe sehr gut widergegeben. Ich konnte von Anfang an gut in die Personen hineinfühlen. Schön, dass "nicht nur" die Krankheit beschrieben wird, sondern eine richtige Geschichte entstehen wird. So sieht es bisher jedenfalls aus.

Das Thema Demenz kenne ich nur zu gut aus meiner Familie und es ist sehr schwer, als Angehöriger damit umzugehen. Dieses Buch könnte mir helfen, mich mehr in die Erkrankten hin zu versetzen.

Noch ein paar Sätze zum Cover: Dies ist passend zum Titel, nur bisher ist noch unklar, wie es mit der Geschichte zusammenhängt. Es zeigt 2 junge Menschen, die sich vorm Regen schützen... ich bin sehr gespannt, was es damit auf sich hat.

Sehr gerne würde ich dieses wertvolle Buch vorab lesen!